Vater zeigt Sohn etwas auf einem Tablet

Social Media Nutzung von Kindern

Der richtige Umgang mit dem Internet Veröffentlichung 20.09.2024

Autor

Markus Nutz
Markus Nutz ist Geschäftsführer und lächelt in die Kamera

So können Eltern ihren Kindern den richtigen Umgang mit dem Internet und Social Media beibringen. Hier findet ihr Tipps und Tricks!

Einleitung

Zum Schulbeginn im Herbst oder auch schon in den Sommerferien bekommen viele Kinder ihr erstes Handy. Primär soll es sicherstellen, dass die Kinder erreichbar sind und sich auch selbst bei den Eltern melden können. Aber wer ein Smartphone hat, hat natürlich auch Zugriff aufs Internet und auf Social Media. Dabei ist es wichtig, von Anfang an richtig mit dem riesigen Online-Angebot umzugehen und digitale Grundkompetenzen zu erlernen – so sind die Kinder dann auch gut vorbereitet, um neue Technologien schnell zu erfassen.

Wir geben Tipps, die Eltern beachten sollten, wenn sie ihrem Kind zum ersten Mal ein Smartphone kaufen.

Websites und Apps

Websites und Apps gemeinsam auswählen

Fragt euer Kind, was es im Internet und auf Social Media interessiert und legt gemeinsam fest, welche Websites und Apps dafür genutzt werden dürfen. Kommt euch etwas Kritisches unter, sprecht es direkt an und vermittelt eurem Kind so die Kompetenz, selbst Unsicheres zu erkennen. In den Einstellungen der meisten gängigen Smartphones können gewisse Apps, Downloads oder andere Funktionen blockiert bzw. Altersbeschränkungen aktiviert werden.

Zwei Mädchen spielen auf Tablets

Kontakte und öffentlichen Informationen

Kontakte und öffentlichen Informationen beschränken

Auf Social Media den Stars und Influencer:innen folgen – das geht in Ordnung. Aber in interaktiven Kontakt sollten Kinder nur mit Menschen treten, die sie auch persönlich kennen. Besonders in Chats bzw. bei Direktnachrichten ist Vorsicht geboten. Alle Accounts eurer Kinder sollten daher auch privat sein, d. h. die Vernetzung und die Möglichkeit, das Profil einzusehen, ist nur nach einer manuellen Bestätigung möglich.

Überprüft außerdem, welche Informationen euer Kind angeben möchte. Wählt einen Spitznamen statt des vollständigen Klarnamens. Auch Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und andere Kontaktdaten sollten nicht offen einsehbar sein. Interessen und Hobbys kann euer Kind gerne posten – aber achtet darauf, keine zu genauen Informationen preiszugeben wie z.B. den Namen des Sportvereins oder der Schule.

Kindersicher im Internet

Umgang mit unerwünschten Kontakten

Wenn euer Kind trotz aller Vorkehrungen doch eine Nachricht von jemand Unbekanntem erhält, sollte es euch diese jedenfalls zeigen und nicht darauf antworten. Ihr solltet darauf nicht mit Vorwürfen oder Ähnlichem reagieren, sondern die nächsten Schritte gemeinsam durchführen: zum Beispiel die Person bei Bedarf melden und blockieren.

Cybermobbing

Auch wenn es vielleicht nicht so einfach ist: Ermutigt euer Kind auch dazu, Cybermobbing sofort anzusprechen! Kläret euer Kind gleichzeitig über die Auswirkungen von Mobbing auf und stellt sicher, dass euer Nachwuchs keine Gemeinheiten verbreitet. Sprecht zudem mit eurem Kind regelmäßig darüber, was im Internet so los ist und ob es Schwierigkeiten beim sicheren Surfen gibt. So können etwaige Gefahren schon frühzeitig erkannt und gemeinsam Lösungen gefunden werden.

Online-Betrug und In-App-Käufe

Online-Betrug und In-App-Käufe

Zu den besonders sensiblen Daten gehören natürlich auch Bankdaten. Erinnert euer Kind daran, finanzielle Details oder Passwörter nie weiterzugeben. Online-Käufe tätigt ihr nur gemeinsam.

Besprecht in diesem Zusammenhang auch die mit In-App-Käufen verbundenen Risiken: Schnell werden aus einem Euro für ein paar zusätzliche Münzen im Handy-Spiel hunderte. Legt daher klare Ausgabenlimits fest oder blockiert In-App-Käufe von Anfang an in den Smartphone-Einstellungen.

Zwei Kinder spielen auf ihren Smartphones

Gemeinsam offline sein

Gemeinsam offline sein

Abseits der Sicherheit ist auch die Nutzungsdauer der Smartphones ein großes Thema in Familien. Legt hier von Anfang an fest, zu welchen Zeiten das Smartphone genutzt werden darf und zu welchen nicht, z. B. während des Essens. Geht mit gutem Beispiel voran, reduziert euere Zeit am Handy und plant gemeinsame Offline-Aktivitäten ein.

Wenn Eltern diese Tipps befolgen, können sie ihren Kindern helfen, sich sicher und verantwortungsbewusst in der digitalen Welt zurechtzufinden.

Zitat Irene Schuch

Irene Schuch ist Prozess- und Qualitätsmanagerin und trägt eine Brille.

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